Fahrradmixer: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Die Herausforderung:''' Auf Outdoor-Festivals oder Sommerfesten wäre ein Mixer für Shakes/Smoothies/Aufstriche genial. Doch häufig ist kein Stromanschluss vorhanden bzw. es müssen extra Kabel verlegt werden oder alle Anschlüsse sind besetzt...
 
'''Die Herausforderung:''' Auf Outdoor-Festivals oder Sommerfesten wäre ein Mixer für Shakes/Smoothies/Aufstriche genial. Doch häufig ist kein Stromanschluss vorhanden bzw. es müssen extra Kabel verlegt werden oder alle Anschlüsse sind besetzt...
  
'''Die Idee:''' Ein Mixer, der wie ein Fahrrad mit Muskelkraft betrieben wird.  
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== V1 ==
 
Die erste Version sah schon vielversprechend aus: die Kraft wird wie beim jedem Fahrrad zunächst von der Kette auf das Hinterrad übertragen. Am Gepäckträger nimmt eine Welle aus Holz (mit Fahrradschlauch umwickelt) die Kraft auf. Praktischerweise können durch den großen Raddurchmesser und den kleinen Durchmesser des Holzzylinders hohe Drehgeschwindigkeiten erreicht werden. Der Adapter zwischen dem eigentlichen Mixer und der Welle wurde mit der Oberfräse aus Holz gefräst. Nachteile an diesem Aufbau:
 
Die erste Version sah schon vielversprechend aus: die Kraft wird wie beim jedem Fahrrad zunächst von der Kette auf das Hinterrad übertragen. Am Gepäckträger nimmt eine Welle aus Holz (mit Fahrradschlauch umwickelt) die Kraft auf. Praktischerweise können durch den großen Raddurchmesser und den kleinen Durchmesser des Holzzylinders hohe Drehgeschwindigkeiten erreicht werden. Der Adapter zwischen dem eigentlichen Mixer und der Welle wurde mit der Oberfräse aus Holz gefräst. Nachteile an diesem Aufbau:
 
* trotz der Gummiummantelung ist die Reibung zwischen Zylinder (Welle) und Rad (Mantel) nicht besonders groß. Und sobald die Konstruktion ein wenig nass wird, "dreht das Rad durch".
 
* trotz der Gummiummantelung ist die Reibung zwischen Zylinder (Welle) und Rad (Mantel) nicht besonders groß. Und sobald die Konstruktion ein wenig nass wird, "dreht das Rad durch".
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Bei der zweiten Version sollte deshalb die Kraftübertragung direkt von der Kette auf eine Welle erfolgen. Das dafür nötige Winkelgetriebe war passenderweise gerade aus einem anderen Bauprojekt übriggelieben. An dieses wurde kurzerhand ein Fahrradritzel angeschweißt. Weitere Verbesserungen gegenüber dem Vorgängermodell:
 
Bei der zweiten Version sollte deshalb die Kraftübertragung direkt von der Kette auf eine Welle erfolgen. Das dafür nötige Winkelgetriebe war passenderweise gerade aus einem anderen Bauprojekt übriggelieben. An dieses wurde kurzerhand ein Fahrradritzel angeschweißt. Weitere Verbesserungen gegenüber dem Vorgängermodell:
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* der neue Rahmen ist etwas kleiner und hat einen tiefen Einstieg, damit Kinder und kleinere Menschen nun auch mit dem Mixer "fahren" können
 
* der Mixer befindet sich nun im Sichtfeld des Fahrers
 
* der Mixer befindet sich nun im Sichtfeld des Fahrers
 
* anstelle zweier Holzstützen wird das gesamte Fahrrad nun wesentlich stabiler über die Fahrrad-Achsen gehalten -- am Hinterrad sogar mit einer zusammengeschweißten Metallkostruktion.
 
* anstelle zweier Holzstützen wird das gesamte Fahrrad nun wesentlich stabiler über die Fahrrad-Achsen gehalten -- am Hinterrad sogar mit einer zusammengeschweißten Metallkostruktion.
 
* der Adapter ist aus Kunststoff und wurde am 3D-Drucker gedruckt.
 
* der Adapter ist aus Kunststoff und wurde am 3D-Drucker gedruckt.
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[[Datei:Mixer_Adapter.png|200px|Der Adapter als 3D-Modell in der Software Cura]]
 
* die Unterkonstruktion für den Mixer ist vom Fahrradrahmen getrennt und durch andere Vorrichtungen ersetzbar. An Stelle des Mixers lassen sich so auch andere Geräte betreiben. Im besten Fall muss nur der 3D-gedruckte Adapter ersetzt werden.
 
* die Unterkonstruktion für den Mixer ist vom Fahrradrahmen getrennt und durch andere Vorrichtungen ersetzbar. An Stelle des Mixers lassen sich so auch andere Geräte betreiben. Im besten Fall muss nur der 3D-gedruckte Adapter ersetzt werden.
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Datei:Mixer_Winkelgetriebe.jpg|Das Winkelgetriebe
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Datei:Mixer_Rahmen.jpg|Der neue Rahmen
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Datei:Mixer_Befestigung.jpg|Die geschweißte Unterkonstruktion für den Rahmen
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Datei:Mixer_Mixer.jpg|Der eigentliche Mixer -- hier muss der Adapter passen
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Datei:Mixer_Halterung1.jpg| die neue Halterung wird wieder aus Holz gebaut
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Datei:IMG 20180708 121911.jpg| die Feinarbeiten gelingen am besten mit der Dekupiersäge
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Datei:Mixer_Halterung3.jpg| ...so sieht die fertige Halterung aus; in der Mitte ist Platz für den Adapter
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Datei:Mixer_Vorbau.jpg|die Unterkonstruktion des Mixers
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Datei:Mixer_komplett.jpg|...und so sieht das ganz einsatzbereit aus.
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und hier gibt es den Mixer in Aktion:
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[https://www.facebook.com/fablabcb/videos/1801890709903188/ Testfahrt]

Aktuelle Version vom 27. August 2018, 17:17 Uhr

Die Herausforderung: Auf Outdoor-Festivals oder Sommerfesten wäre ein Mixer für Shakes/Smoothies/Aufstriche genial. Doch häufig ist kein Stromanschluss vorhanden bzw. es müssen extra Kabel verlegt werden oder alle Anschlüsse sind besetzt...

Die Idee: Ein Mixer, der wie ein Fahrrad mit Muskelkraft betrieben wird.

V1

Die erste Version sah schon vielversprechend aus: die Kraft wird wie beim jedem Fahrrad zunächst von der Kette auf das Hinterrad übertragen. Am Gepäckträger nimmt eine Welle aus Holz (mit Fahrradschlauch umwickelt) die Kraft auf. Praktischerweise können durch den großen Raddurchmesser und den kleinen Durchmesser des Holzzylinders hohe Drehgeschwindigkeiten erreicht werden. Der Adapter zwischen dem eigentlichen Mixer und der Welle wurde mit der Oberfräse aus Holz gefräst. Nachteile an diesem Aufbau:

  • trotz der Gummiummantelung ist die Reibung zwischen Zylinder (Welle) und Rad (Mantel) nicht besonders groß. Und sobald die Konstruktion ein wenig nass wird, "dreht das Rad durch".
  • eine Welle aus Holz hält nicht besonders lange....nach gerade mal zwei Tagen ist der Stab gebrochen

V2

Bei der zweiten Version sollte deshalb die Kraftübertragung direkt von der Kette auf eine Welle erfolgen. Das dafür nötige Winkelgetriebe war passenderweise gerade aus einem anderen Bauprojekt übriggelieben. An dieses wurde kurzerhand ein Fahrradritzel angeschweißt. Weitere Verbesserungen gegenüber dem Vorgängermodell:

  • der neue Rahmen ist etwas kleiner und hat einen tiefen Einstieg, damit Kinder und kleinere Menschen nun auch mit dem Mixer "fahren" können
  • der Mixer befindet sich nun im Sichtfeld des Fahrers
  • anstelle zweier Holzstützen wird das gesamte Fahrrad nun wesentlich stabiler über die Fahrrad-Achsen gehalten -- am Hinterrad sogar mit einer zusammengeschweißten Metallkostruktion.
  • der Adapter ist aus Kunststoff und wurde am 3D-Drucker gedruckt.

Der Adapter als 3D-Modell in der Software Cura

  • die Unterkonstruktion für den Mixer ist vom Fahrradrahmen getrennt und durch andere Vorrichtungen ersetzbar. An Stelle des Mixers lassen sich so auch andere Geräte betreiben. Im besten Fall muss nur der 3D-gedruckte Adapter ersetzt werden.

und hier gibt es den Mixer in Aktion: Testfahrt